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Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl der zur Stiftung erschienenen Pressemeldungen
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Sächsische Zeitung...
Archäologie Mehr als Kohle Die Mibrag gründet eine wissenschaftliche Stiftung Von Rainer Krasselt ____________________ Endlich mal wieder eine gute Nachricht. Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen machte kein Hehl aus seiner Freude. George Milbradt gab gestern an seinen Amtssitz in Dresden die Gründung einer wissenschaftlichen Stiftung bekannt. Damit keine Zweifel an der Wissenschaftlichkeit aufkommen, trägt die Stiftung einen lateinischen Namen: Pro Archaeologia Saxoniae. Sie kümmert sich also um sächsische Archäologie. Allerdings will sie ihre Arbeit nicht an sächsischen Grenzen beenden. Unterstützt werden laut Satzung auch Studien und Ausgrabungen in Böhmen (Tschechien) und Niederschlesien (Polen). Gedacht ist an die Erkundung und Bergung von Denkmalen sowie deren Erhaltung und Dokumentation. Werner-Coblenz-Preis und Gerhard-Bersu-Stipendium Diese Stiftung ist das Ergebnis einer zehnjährigen guten Zusammenarbeit zwischen der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft MIBRAG und dem Sächsischen Landesamt für Archäologie. Das Kohleunternehmen als Träger der Stiftung stattet die Einrichtung mit einem beachtlichen Gründungskapital von 4,15 Millionen Euro aus. Milbradt nannte die Stiftung ein erfreuliches Beispiel für das Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft. Sie verknüpfe „unternehmerischen Geist mit wissenschaftlicher Kompetenz für die Erforschung der Geschichte unserer Region.“ MIBRAG Geschäftsführer Bruce de Marcus sagt, dass sein Unternehmen nicht nur Kohle aus der Region holen möchte, sondern der Gesellschaft auch etwas von ihren Ressourcen zurückgeben wolle. Der Amerikaner sieht in der gemeinnützigen und grenzübergreifenden Stiftung ein Modell für die Zukunft. Die MIBRAG ist ein leistungsfähiges Unternehmen mit über 1900 Mitarbeitern. Ab 2004 will die Stiftung aller zwei Jahre den mit 5000 Euro dotierten Werner-Coblenz-Preis für wissenschaftliche Leistungen ausloben. Landesarchäologin Judith Oexle, die großen persönlichen Anteil am Entstehen der Stiftung hat, bezeichnete Coblenz als renommiertesten mitteldeutschen Archäologen. Er war von 1949 bis 1983 Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Coblenz habe in den schwierigen Zeiten des kalten Krieges als Brückenbauer zwischen Ost und West gewirkt, sagte Oexle. Die Landesarchäologin verwies auf die Bedeutung der Stiftung für das künftige Europa. „So wie heute kaum noch nationale Unternehmen existieren, gibt es auch keine nationalen Archäologen mehr.“ Die Stiftung vergibt künftig ein Gerhard-Bersu-Stipendium. Der Archäologe Bersu wurde 1889 in Schlesien geboren. Als „jüdisch versippt“ denunziert, musste er 1939 nach England emigrieren. Sächsische Zeitung, 4. März 2003 ________________________________________________________________________________________ |
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Bild.de
Preis für sächsischen Archäologen Dienstag, 02. November 2010, 11:57 UhrDresden (dpa/sn) - Der sächsische Archäologe Wolfgang Schwabenicky erhält den mit 5000 Euro dotierten Werner-Coblenz-Preis der Stiftung Pro Archaeologia Saxoniae. Damit würden sein lebenslanges Engagement und wissenschaftliche Forschungen gewürdigt, teilte die in Dresden ansässige Stiftung am Dienstag mit. Er habe mit seinen Studien zum mittelalterlicher Silberbergbau im Erzgebirge überregionale Bedeutung als Montanarchäologe erlangt. Die nach dem sächsischen Archäologen Coblenz (1917-1995) benannte Auszeichnung wird für besondere Verdienste um Erforschung und museale Präsentation archäologischer Zeugnisse Sachsens, Niederschlesiens und Böhmens vergeben. |
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Frankfurter Allgemeine Zeitung...
Archaeologia Saxonia Braunkohle fördert Archäologie Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft Mibrag hat sich mit einem beispielgebenden Projekt zum Förderer der länderübergreifenden Archäologie aufgeschwungen. Sie brachte jetzt 4,15 Millionen Euro als Gründungskapital für eine Stiftung „Pro Archaeologia Saxoniae“ ein, die archäologische Forschungen nicht nur in Sachsen unterstützen soll, sondern auch im tschechischen Böhmen und polnischen Niederschlesien.. Die Stiftung wird für Studenten und junge Wissenschaftler international ein Stipendium ausloben, das mit monatlich 800 Euro zwei Jahre Forschungstätigkeit sichert. Es ist nach Gerhard Bersu genannt, der 1889 in Schlesien geboren wurde und von 1931 bis 1935 sowie von 1950 bis 1956 Direktor der Römisch-Germanischen Kommission in Frankfurt am Main war. Die Nazi-Zeit musste er im Exil verbringen. Außerdem wird die Stiftung alle zwei Jahre einen mit fünftausend Euro dotierten Preis für Verdienste auf dem Gebiet der Archäologie in Sachsen, Böhmen und Niederschlesien vergeben. Die Auszeichnung trägt den Namen von Werner Coblenz (1917-1995), der 1949 Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte in Dresden wurde und als einer der bedeutendsten Archäologen Mitteldeutschlands galt. Auch in den eisigen Jahren nach 1968 habe er den Kontakt zu polnischen und tschechischen Kollegen gehalten und sei für viele „der Brückenkopf“ in den Westen gewesen, würdigte ihn die sächsische Landesarchäologin Judith Oexle, die zum Beirat der neugegründeten Stiftung gehört. sst Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. März 2003 _________________________________________________________________________________________ |
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Dresdner Neueste Nachrichten...
„Pro Archaeologia Saxoniae“: Stiftung fördert archäologische Forschung
Unter dem Namen „Pro Archaeologia Saxoniae“ haben die Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft mbH (Mibrag) und das Landesamt für Archäologie eine Stiftung gegründet, die sich der Historie Sachsens, Böhmens und Niederschlesiens widmen will. Die Mibrag stellte dafür 4,15 Millionen Euro Grundkapital zur Verfügung, teilten gestern Mibrag Geschäftsführer Bruce de Marcus und Landesarchäologin Judith Oexle mit. Erste konkrete Projekte sollen die Auslobung des Werner-Coblenz-Preises für hervorragende wissenschaftliche oder museale archäologische Leistungen sowie die Vergabe des Gehard –Bersu Stipendiums sein. Der nach dem bekannten mitteldeutschen Archäologen Coblenz (leitete bis 1983 das Landesmuseum für Vorgeschichte in Dresden) benannte Preis soll ab 2004 alle zwei Jahre vergeben werden. Er ist mit 5000 Euro dotiert. Das grenzübergreifende Stipendium zu Ehren des schlesischen Archäologen Bersu soll jungen Leuten im vereinten Europa Ansporn auf der Suche nach ihren Wurzeln sein. Der finanzielle Rahmen könnte bei 800 Euro pro Monat für zwei Jahre liegen, so Oexle. Ein fünfköpfiger internationaler Beirat werde künftig über die Bewerbungen entscheiden. Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) würdigte die Synthese zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. G.B. Dresdner Neueste Nachrichten, 4. März 2003
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Mittelsachsen TV
Dienstag, 2. November 2010 13:42 Der Archäologe Wolfgang Schwabenicky wird von der Stiftung Pro Archaeologia Saxoniae mit dem mit 5000 Euro dotierten Werner-Coblenz-Preis ausgezeichnet. Der Preisträger wird für sein lebenslanges Engagement und wissenschaftliche Forschungen im Bereich der mittelalterlichen Archäologie gewürdigt, teilt das Landesamt für Archäologie mit.
Mit seinem Forschungsschwerpunkt, dem mittelalterlichen Silberbergbau im Erzgebirge, erlangte Wolfgang Schwabenicky einen überregional anerkannten Ruf als bedeutender Montanarchäologe. Der heute 70-Jährige war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003 für die archäologische Denkmalpflege und bauhistorischen Forschungen im Landkreis Mittweida zuständig.
Seine archäologische Leidenschaft konnte er erst ab 1988 hauptberuflich ausüben, nachdem er seinen eigentlichen Beruf als Lehrer aufgegeben hatte. Mit seinem Buch „Der mittelalterliche Silberbergbau im Erzgebirgsvorland und im westlichen Erzgebirge“ veröffentlichte er im letzten Jahr das Ergebnis seiner jahrzehntelangen montanarchäologischen Untersuchungen, das als sein Lebenswerk bezeichnet werden kann.
Wolfgang Schwabenicky lebt mit seiner Frau in Mittweida und engagiert sich in vielen Führungen, Vorträgen und Publikationen für die sächsische Archäologie.
Neben dem Werner-Coblenz-Preis lobt die in Sachsen beheimatete Stiftung ‚Pro Archaeologia Saxoniae’ alle zwei Jahre Stipendien für den hoch begabten wissenschaftlichen Nachwuchs aus und vergibt Fördergelder für archäologische Projekte. Dem Wunsch ihrer Stifterin, der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) entsprechend, engagiert sich die Stiftung nicht nur in Sachsen, sondern auch grenzübergreifend in Niederschlesien und Böhmen.
Im Bewusstsein, dass die Archäologie einen Beitrag zur Integration Europas leisten kann, erhalten in diesem Jahr sächsische, polnische und tschechische Archäologen Stipendien und Projektförderungen. |
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