Präambel

Mit dem Beitritt zehn neuer Mitglieder zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 rückt Sachsen aus einer Randlage wieder in die Mitte Europas.
Die in Sachsen beheimatete Stiftung Pro Archaeologia Saxoniae hat sich daher entschlossen, den Stiftungsertrag für Forschungsvorhaben sowohl in Sachsen, als auch in den polnischen und tschechischen Nachbargebieten zur Verfügung zu stellen. Dies geschieht im Wissen darum, dass gerade die historisch arbeitenden Geisteswissenschaften einen wesentlichen Beitrag zur Integration Europas leisten können. Der Wunsch der Stifterin, der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH, ist es, über die Förderung der Archäologie den grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Dialog zu intensivieren, das Wissen über die gemeinsame Vergangenheit zu mehren, wissenschaftliche Exzellenz auszuzeichnen sowie innovative Ideen und Forschungsansätze zu unterstützen.

Werner Coblenz und Gerhard Bersu, deren Namen Stipendium und Preis der Stiftung Pro Archaeologia Saxoniae tragen, stehen mit ihrer Biographie und ihrem Lebenswerk für europäische Verständigung und für die Freiheit der Wissenschaft. Werner Coblenz und Gerhard Bersu sind dafür unter den beiden deutschen Diktaturen eingetreten.